Der Wald

Schutz des Regenwalds

– z. B. durch verantwortungsbewusstes Einkaufen (Beispiel „Palmöl“)

  • An vorderster Stelle bei der Palmölproduktion stehen die Regenwald-Länder Indonesien und Malaysia.
  • Dort fallen Regenwaldflächen von kaum vorstellbarer Größe dem weltweiten Palmölboom zum Opfer. Es geht um Millionen von Hektar Regenwald.
  • Scheinbar seriöse Firmen, meist sogar börsennotierte Konzerne der westlichen Welt (z. B. Henkel, Nestle, Procter & Gamble, Unilever etc.) sind als Palmölgroßabnehmer am Palmölboom inklusive Regenwaldzerstörung beteiligt. Keiner dieser Konzerne vermag derzeit zu garantieren, dass das von ihm verwendete Palmöl aus umweltverträglicher Produktion stammt.
  • Nichts ahnende Endverbraucher in den wohlhabenden Ländern machen sich durch den Kauf von Biodiesel, Eiskonfekt, Fertigsuppen, Frittierfett, Hautcremes, Kakaoglasuren, Lippenstiften, Seifen, Shampoos, Tiefkühlpizzas, Waschpulver u. a. palmölhaltige Produkte zu Handlangern der Regenwald zerstörenden Palmöllobby.
  • Die Umwandlung von tropischen Regenwäldern zu Palmöl-Plantagen beschleunigt nicht nur den Klimawandel, sondern zählt zu den bedeutendsten Veränderungen weltweit, mit potentiell dramatischem Einfluss auf die Biodiversität und Funktionalität natürlicher Ökosysteme (Universität GöttingenNature Communications 2014. Doi: 10.1038/ncomm6351).
  • Ab 13.12.2014 gilt die EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Jede Verbraucherin, jeder Verbraucher kann seit diesem Zeitpunkt selbst feststellen, ob gekaufte Lebensmittel Palmöl enthalten. Die Zutatenliste auf der Verpackung muss Auskunft darüber geben, welche Art von Fett oder Öl (z. B. Sojaöl, Palmöl etc.) das Produkt enthält.

Nutzen wir diese Möglichkeit, verantwortungsbewusst und umweltfreundlich einzukaufen.