Die Artenvielfalt – Aktuelle Situation

 

A r t e n v i e l f a l t

–  die Situation heute  (2018) –

 

Man schätzt, dass es weltweit 5 bis 9 Millionen Tierarten gibt. Es wird vermutet, dass jährlich bis zu 58.000 Tierarten verschwinden.

Exakte Zahlen können wir Menschen derzeit nicht liefern. Das liegt u. a. daran, dass wir jährlich 3 bis 4 Millionen Hektar Regenwald roden, bevor wir überhaupt die zahlreichen dort lebenden Tierarten (insbesondere Insektenarten) erfasst haben.

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Die Fachwelt geht davon aus, dass jede 4. Säugetierart und jede 8. Vogelart schon bald für immer von unserer Erde verschwinden könnte.

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Viele der verbleibenden Arten stehen infolge des sich abzeichnenden Verlusts ihres Lebensraumes vor einem gnadenlosen Überlebenskampf.

 

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Verantwortlich für dieses Desaster, daran gibt es keinen Zweifel mehr, ist der Homo sapiens, der sich selbst gerne als „Krone der Schöpfung“ bezeichnet.

Er verhält sich gegenüber den anderen Lebewesen auf diesem Planeten wie eine Krebszelle gegenüber der übrigen Zellgemeinschaft eines Körpers.

In seinem Buch „Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit“ schreibt der Nobelpreisträger Konrad Lorenz schon im Jahre 1973:

 

            „Indem die zivilisierte Menschheit die lebende Natur, die sie umgibt und erhält, in blinder und  vandalischer Weise verwüstet, bedroht sie sich mit ökologischem Ruin.

             Wenn sie diesen erst einmal ökonomisch zu fühlen bekommt, wird sie ihre Fehler vielleicht erkennen, aber sehr wahrscheinlich wird es dann zu spät sein.“

 

 

 

 

Was sich allgemein ändern müsste

und

was der/die Einzelne auch ändern kann

 

1.

Sich verantwortlich fühlen

Es sind nicht „die Menschen“, welche die Artenvielfalt vernichten, sondern Du und ich, wir beide tragen zur heutigen Situation durch einen überdimensionalen Fußabdruck bei, den wir auf  unserer Erde hinterlassen.

Wir beide, Du und ich, sind es aber auch, welche über das Potential verfügen, die Situation wieder zum Besseren zu wenden.

Wenn wir von diesen Aussagen überzeugt sind und dazu stehen, dann besitzen wir eine gute Ausgangsbasis. Veränderungen zum Positiven beginnen immer durch das „Kehren vor der eigenen Haustür“. Es verändert sich nicht die Menschheit und es verändert sich auch kein Volk. Die einzelne Person ist es, die sich verändert. Sie aber kann der Schneeball sein, der die Lawine der Veränderungen ins Rollen bringt. 

Selbst die Initiative ergreifen, das ist deshalb die Devise. Warten wir nicht auf Vorgaben aus der Politik. Sie werden zu spät kommen und halbherzig sein.

Die Politiker, meist hoffnungslos in einem Netz von Abhängigkeiten verstrickt, sind derzeit nicht fähig, die Schritte zu einem tiefgreifenden Systemwandel einzuleiten, der dringend notwendig wäre, um die sich immer deutlicher abzeichnenden Umweltgefahren noch halbwegs in den Griff zu bekommen. Es fehlt der Politik die Fähigkeit, neue Formen des Wirtschaftens und des menschlichen Zusammenlebens zu entwickeln, die nicht mehr auf Wachstum, sondern auf Gerechtigkeit und Lebensqualität fußen

 

2.

In der Artenvielfalt den Schöpfer erkennen

Das Zwitschern der Vögel, der Duft der Gräser und Blumen, das Zirpen der Grillen, das ist die Sprache des Schöpfers. Niemand braucht sie zu lernen; die Menschen aller  Nationen verstehen diese Sprache. Sie gibt uns Halt und Orientierung in unserem selbst verursachten Chaos.

Wir Menschen haben keine Chance mehr, wenn es uns nicht gelingt, die verbliebene Vielfalt in der Natur zu bewahren. Sie ist unser einziges Rückzugsgebiet, in dem wir wieder zur Besinnung kommen und die Erkenntnis erlangen können, dass Überfluss und materielle Befriedigung nicht zählen.

Nur in diesem Rückzugsgebiet können wir auch einen neuen Umgang mit der Zeit erlernen und uns von der großen Bedeutung der Genügsamkeit überzeugen. Nur hier können wir uns wirklich frei machen von den Sorgen des Alltags

 

3.

Rückkehr in die Gemeinschaft mit den anderen Lebewesen

Dieser Schritt, den wir nur nach dem ersten und zweiten machen können, erfordert zu allererst Selbstbeschränkung. Du und ich, wir müssen wieder lernen, innerhalb ökologisch vorgegebener Grenzen zu leben. Das heißt, wir müssen die Terretorien unserer nichtmenschlichen Freunde auf diesem Planeten respektieren.

Vielleicht gelingt uns sogar eine vorbehaltlose Solidarisierung mit unseren nichtmenschlichen Freunden. Dann wäre die Behauptung „Krone der Schöpfung“ zu sein, keine Übertreibung mehr.

 

Wollen wir zusammen versuchen,

diese aufregenden Schritte in eine lebenswertere Zukunft zu gehen?

Buchfink

 

 

 

 

 

 

 

Zerstörung der Artenvielfalt

 Wie Staat & Kommunen Straßen- und Feldraine zu Tode „pflegen“

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Jeder, der sich mit der Natur beschäftigt, weiß, dass seit Jahrzehnten eine immer stärkere Verarmung in der heimischen Tier- und Pflanzenwelt stattfindet. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

Ein ganz wichtiger ist die industrielle Landwirtschaft, die mit Ausräumung der Fluren, mit Monokultur und Gifteinsatz riesige Flächen zu Ungunsten der Natur in Beschlag genommen hat. Feldraine und große Bäume sind aus der Landschaft verschwunden. Kleinbiotope, die einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen einen Lebensraum boten, wurden zerstört. Viele Lebewesen waren gezwungen, sich auf noch verbliebene Lebensräume zu beschränken, aber selbst diese sind nun seit einigen Jahren durch ein neues Konzept bedroht, nämlich die bürokratische „Pflege“.

Im Folgenden komme ich auf die viel zu übertriebenen Mähmaßnahmen in unserem Land zu sprechen:

Diese beginnen meist viel zu früh im Jahr, oft schon Ende April, wenn also gerade die ersten Wildblumen blühen, und sind viel zu breit angelegt. Aus Sicherheitsgründen“ wird selbst an kaum befahrenen Straßen und Wegen mit Maschineneinsatz großflächig alles weggemulcht. Ein kleiner Streifen von 0,5 – 1m würde vollauf genügen. Im Anhang sind Fotos aus dem Landkreis Bamberg zu sehen, die so haarsträubend sind, dass man nur den Kopf schütteln kann. Überall in den fränkischen Fluren herrscht anstelle bunter Blumenvielfalt die Eintönigkeit vor. Schmetterlinge, deren Anzahl extrem abgenommen hat, aber auch andere Insekten sind auf Rückzugsgebiete angewiesen. Trotzdem werden, selbst während der Trockenperioden rücksichtslos solche Gebiete, die ja wichtige Futterquellen aufweisen, vernichtet. Mit Steuergeldern wird hier Naturzerstörung betrieben, die zum Himmel schreit. Leider haben sich in den letzten Jahren Bürokratien etabliert, denen der Schutz der Natur egal ist. Auch das Wissen über Zusammenhänge in der Natur und die Liebe zu ihr scheinen verschwunden zu sein. Die über Jahrmillionen gewachsene Artenvielfalt auf unserer Erde ist kein Zufall, und sie wird von uns Menschen rücksichtslos reduziert.

Ein Beispiel für eine negative Folge:

Die Nahrungskette wird schon auf einer ganz unteren Stufe empfindlich gestört. Vogelbruten verhungern, weil nicht genügend Insekten, die wiederum viel Blühendes brauchen, von den Vogeleltern gefunden werden. Von Vogelkundlern wird bereits empfohlen, wegen des mageren Angebots auch im Sommer zu füttern.
Der Wahn, der leider inzwischen in unserer Gesellschaft vorherrscht, ist, dass alles, auch die Natur, aufgeräumt und „gepflegt“ aussehen muss. Für Tiere und Pflanzen ist diese Einstellung verderblich, weil sie eben Lebensräume vernichtet. Sehr ungünstig ist weiterhin, dass sich auch die Gartenkultur verändert hat. Naturferne, fast sterile Gärten, in denen kein „Unkraut“ und Tier eine Heimat finden darf, sind leider stark im Kommen. Gerade deshalb müssen die nicht genutzten Flächen, sprich Straßen- und Wegränder, Raine und Gräben gehegt, aber nicht „totgepflegt“ werden.
Verderblich wirken sich auch die modernen Mähtechniken aus. Wird eine Wiese mit Kreisel- oder Balkenmäher abgemäht, wird das Schnittgut meist erst getrocknet, bevor es abtransportiert wird. Überlebende Organismen (Insekten, Raupen etc.) können entkommen und sich neue Nahrungsquellen suchen. Beim Mulchen allerdings, der fast ausschließlich an Straßen- und Wegrändern, Rainen und Gräben praktizierten Mähtechnik, gibt es kein Entkommen. Praktisch alle Lebewesen (Insekten, Eidechsen, Schnecken, Igel, Blindschleichen etc.) werden vernichtet. Darüber hinaus wird das Mähgut meist nicht abtransportiert und führt daher zur Überdüngung.
Das bedeutet, dass nur noch wenige robuste Pflanzen vorkommen, die von den Tieren gebrauchte Vielfalt verschwindet und Eintönigkeit vorherrscht. Großmundig wird in Broschüren von Artenvielfalt, Artenschutz, Naturschutz usw. geschrieben, aber die Realität sieht anders aus. Auch die Schönheit von Natur und Landschaft selbst scheint keine Rolle mehr zu spielen. Dabei wäre durch ein bloßes Unterlassen dieser übertriebenen „ Pflege“, die nebenbei noch Unsummen an Steuergeldern verschlingt, ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz geleistet. Es muss dringend ein Umdenken bei den Behörden und den verantwortlichen Politikern stattfinden, sonst erleben wir eine ständig zunehmende Verarmung unserer Welt. Es muss durchgesetzt werden, dass überflüssiges Mähen an Flur- und vor allem Waldwegen und an Rainen und Gräben kategorisch untersagt wird, dass dort wo es wirklich nötig ist, viel schmäler gemäht wird und dass „ Pflegeverträge“ mit Firmen und Landwirten kritisch überprüft werden.

Der Zeitpunkt des Mähens sollte so spät wie möglich sein, auf alle Fälle nach dem Aussamen der Blumen. Insektenbiotope, wie zum Beispiel weite Hänge an Wegen und Gräben, sollten nicht kahl gemäht werden.

Abschließend mache ich einen Vorschlag, wie man Natur und Landschaft bereichern kann: Man sollte an Flur- und Waldwegen, an den Rainen und Grabenhängen, die man bisher nur „leer gepflegt“ hat, die Samen der heimischen Wildblumen ausbringen und diese blühen und aussamen lassen. Damit würde man einen aktiven und sehr sinnvollen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten.

 

 

 

 

Artenvielfalt schützen – Bio-Lebensmittel kaufen

Unsere Ernährungsgewohnheiten bedrohen die Artenvielfalt

 – Wenn wir sie ändern, geben wir bedrohten Arten

eine Überlebenschance –

*

Man hört keinen Aufschrei,

 es gibt keine Protestdemos.

Sie haben nämlich keine Lobby,

die ganz Kleinen und Unscheinbaren

im Tier- und Pflanzenreich.

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Der Tod kommt im Frühling

– Pestizidausbringung auf den Feldern –

 

Wikipedia

Jedes Jahr ist in den Monaten April bis Juni in der Intensivlandwirtschaft Hochsaison für  Pestizide sprühende Maschinen. Ihre „Arme“, aus denen die Giftwolken hervorquellen,  werden von Jahr zu Jahr länger. Deshalb brauchen Sie für ihr Geschäft auch bei großen Feldern kaum mehr als 20 Minuten. Viel länger als man sie sieht riecht man ihr Werk. Es bringt 1000fachen Tod  und furchtbare Qualen für zahlreiche Kleinlebewesen und ist nach einer neuen europaweiten Studie der Hauptgrund für einen massiven Rückgang der Artenvielfalt auf unseren Ackerböden.

Das Konzept der Intensiv-Landwirtschaft basiert auf dem Prinzip der Naturausbeutung mit dem Ziel eines maximalen Nutzeffekts. Artenvielfalt auf der Grundlage gegenseitiger Bereicherung passt nicht in dieses Konzept.

 

 

Die Verbraucher haben die Wahl

Auftraggeber für diese Gifteinsätze sind Du und ich, wenn wir uns nicht für Bio-Lebensmittel und fleischarme Ernährung entscheiden können.

Was auf den Feldern geschieht ist zwar weit weg von den Lebensmittelmärkten und Bäckereien. Gleichwohl müssten wir es alle wissen:

Die Nachfrage regelt den Markt.

Der Intensivlandwirtschaft betreibende Bauer glaubt zu Recht, dass er für sein Handeln einen Auftrag hat. Wären seine unter Gifteinsatz produzierte Produkte nicht gefragt, müsste er seinen Betrieb sehr schnell ein- oder auf biologischen Anbau umstellen.

Für das Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten sind deshalb die Verbraucherinnen und Verbraucher mitverantwortlich. Den meisten von ihnen kann das oft zu hörende Argument, Bio-Lebensmittel seien zu teuer,  nicht als Rechtfertigung für den Kauf konventionell erzeugter Waren dienen. Man kann sich manches leisten, wenn man umschichtet und beim Geldausgeben die Schwerpunkte neu setzt.

Außerdem: Wer heute das scheinbar billigere Produkt aus konventioneller Landwirtschaft wählt, wird morgen die um ein Vielfaches höhere Rechnung für die Folgen einer aus den Fugen geratenen Natur mitzutragen haben. Die Preisdifferenz zwischen Bio- und Nicht-Bio-Produkten dürfte sich dann rückblickend als völlig unbedeutend erweisen.

 

Zusammenhänge oft schwer durchschaubar

Eines steht fest:

Durch mehr Getreide- und Milchprodukte aus biologischem Anbau würde es weniger Pestizideinsätze auf den Feldern geben.

Gleichwohl dürfen wir aber auch die ebenfalls in hohem Maße vom Pestizideinsatz abhängige Energiepflanzen-Erzeugung für Biogasanlagen (hierzu mehr an anderer Stelle dieser Homepage)  nicht übersehen und wir dürfen vor allem nicht vergessen, dass mehr als die Hälfte des konventionell angebauten Getreides gar nicht unmittelbar der menschlichen Ernährung dient, sondern an Tiere verfüttert wird. Erst über diesen Umweg gelangt es dann in Form von Fleischprodukten auf den Teller der Menschen.

 

Getreide- und Milchprodukte aus biologischem Anbau zu kaufen, kann folglich nur der erste Schritt sein, um einen Teufelskreis zu durchbrechen. Wir werden das Problem des Pestizid-Einsatzes und andere, nicht weniger ernste Umweltprobleme  nur dann dauerhaft lösen, wenn wir in den Industriestaaten bereit sind, unseren hohen Fleisch- und Energieverbrauch, der auf dem heutigen Niveau durch die biologische Landwirtschaft gar nicht abgedeckt werden könnte, deutlich zurückzufahren.

Im Übrigen ist z. B. gerade der übermäßige Fleischverzehr der Menschen die Wurzel zahlreicher weiterer Übel (hoher Wasserverbrauch, hoher Landbedarf, Gülle-/Fäkalien-Probleme, Überdüngung u. Übersäuerung der Böden, Grundwasserbelastung, Treibhauseffekt, Antibiotika- u. Hormonbelastung, Darmkrebser-krankungen etc.). An anderer Stelle dieser Homepage wird auf die vielfältigen Probleme des Fleischkomsums noch näher eingegangen werden.

 

 

Kritik ist nicht populär,

in bestimmten Situationen aber notwendig

 

Wer den Fleischkonsum kritisiert, kann nicht mit dem Beifall seiner Zeitgenossen rechnen. Er erntet – wegen der hohen Zahl der Betroffenen – bestenfalls verlegenes Schweigen.

Liebe Homepage-Besucherinnen, liebe Homepage-Besucher, falls Sie zu denen gehören, die bereits eine Ernährung ohne Fleisch oder mit minimalem Fleischkosum vorleben, dann bitte ich Sie, Ihre Mitmenschen immer wieder in freundlicher, nicht verletzender Art und Weise auf die katastrophalen Auswirkungen dieser Essgewohnheit aufmerksam zu machen, denn

„Nichts wird die Chance auf ein Über­le­ben auf der Erde so stei­gern,

wie der Schritt zur vege­ta­ri­schen Ernäh­rung“ (Albert Einstein).

Salat, Feigen, Käse, Ziegenkäse

Palmölverbrauch & Vernichtung der Artenvielfalt

Regenwälder sind die artenreichsten Ökosysteme der Erde.

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(Foto Wikipedia)

Aber die Regenwälder sterben, Tag für Tag, nicht nur für die Herstellung von Möbeln oder Papier, sondern auch um neue Flächen für den Anbau von Ölpalmen zu schaffen.

Mit Palmöl, dem Öl, das aus den Früchten der Ölpalmen gepresst wird, lassen sich in Europa gute Geschäfte machen. Mittlerweile ist es weltweit das am häufigsten verwendete Pfanzenöl.

 

 

  • Dominant bei der Palmölproduktion sind die Regenwald-Länder Indonesien und Malaysia.

 

 

 

  • Regenwaldflächen von kaum vorstellbarer Größe fallen dem Palmölboom zum Opfer. Es geht um Millionen von Hektar Regenwald.

 (Wikipedia)

 

  • Scheinbar seriöse Firmen, meist sogar börsennotierte Konzerne der westlichen Welt (z. B. Nestle, Procter & Gamble, Unilever etc.) sind als Palmölgroßabnehmer am Palmölboom inklusive Regenwaldzerstörung beteiligt. Unilever z. B. verarbeitet jährlich ca. 1,5 Mill. Tonnen Palmöl für Alltagsprodukte wie Shampoo, Eiscreme, Margarine etc. Keiner der genannten Konzerne vermag derzeit zu garantieren, dass das von ihm verwendete Palmöl ausschließlich aus umweltverträglicher Produktion stammt.

 

 

 

  • Nichtsahnende Endverbraucher in den wohlhabenden Ländern machen sich durch den Kauf von Biodiesel, Eiskonfekt, Fertigsuppen, Frittierfett, Hautcremes, Kakaoglasuren, Lippenstiften, Seifen, Shampoos, Tiefkühlpizzas, Waschpulver u. a. palmölhaltigen Produkten zu Handlangern der Regenwald zerstörenden Palmöllobby. In der EU war 2012 der Palmölverbrauch für Biodiesel fast viermal so hoch wie 2006, nämlich 1,869 Mio. t.
  • 2016 betrug der Anteil an importiertem Palmöl im Biodiesel in der EU 33 Prozent.
  • Das EU-Parlament hat sich zwar am 17. Januar 2018 für das Ende von Palmöl als Rohstoff für Biosprit entschieden. EU-Ministerrat und die EU Kommission sind von der Richtigkeit dieser Entscheidung jedoch noch nicht überzeugt und werden sich gegen eine Streichung von Palmöl aus der Erneuerbare Energien Richtlinie wahrscheinlich sträuben.

 

 

 

  • Die Umwandlung von tropischen Regenwäldern zu Palmöl-Plantagen beschleunigt nicht nur den Klimawandel, sondern zählt zu den bedeutendsten Veränderungen weltweit, mit potentiell dramatischem Einfluss auf die Biodiversität und Funktionalität natürlicher Ökosysteme (Universität GöttingenNature Communications 2014. Doi: 10.1038/ncomm6351).

 

 

 

  • Ab 13.12.2014 gilt die EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Jede Verbraucherin, jeder Verbraucher kann seit diesem Zeitpunkt selbst feststellen, ob gekaufte Lebensmittel Palmöl enthalten. Die Zutatenliste auf der Verpackung muss Auskunft darüber geben, welche Art von Fett oder Öl (z. B. Sojaöl, Palmöl etc.) ein Lebensmittelprodukt enthält.

 

 

 

    Nun liegt es an uns, diese Möglichkeit verantwortungsvoll zu nutzen und umweltfreundlich einzukaufen.

 

 

 

 

 

 

Artenvielfalt fördern – Wildblumen-Inseln anlegen

Prachtvolle Wildblumen-Inseln

in das

sterile Einheitsgrün von Wiesen- und Rasenflächen zaubern

Kostenloses Stock Foto zu landschaft, natur, feld, blumen

Wenig Aufwand, vielfältige Wirkung:

Mit der Aussaat von Wildblumensamen

  • schafft man neue Lebensräume für Bienen und Hummeln,
  • gibt man Schmetterlingen eine Überlebenschance und
  • bietet Vögeln und Kleinsäugetieren sichere Nahrungsquellen.

Schon kleine Inseln im eigenen Rasen oder (mit Genehmigung der Kommune) in öffentlichen Grünflächen sind wichtige Schritte in die biologische Vielfalt.

Blumeninseln wirken auf Bienen wie ein Entgiftungs-mechanismus, der es ihnen ermöglicht, den Einfluss von Pestiziden und sonstigen negativen Auswirkungen von Monokulturen zu kompensieren.

(Studie Universität Würzburg: „Social bees are fitter in more biodiverse environments, Benjamin F. Kaluza, Helen M. Wallace, Tim A. Heard, Vanessa Minden, Alexandra Klein, Sara D. Leonhardt, DOI: 10.1038/s41598-018-30126-0, https://rdcu.be/4FDx“)

 

S a a t g u t b e z u g s q u e l l e n

Die Initiative Naturschutz zum Mitmachen hat z. B. das Wildblumensaatgut

„Bienenweide Veitshöchheim“

mit gutem Ergebnis getestet. Es handelt sich um eine Saatgutmischung, die sich zusammensetzt aus

12 einjährigen Arten (z.B. Klatschmohn, Borretsch, Kornblumen),

  9 zweijährigen Arten (z.B. Wilde Malve, Wilde Möhre, Mehlige Königskerze)

29 mehrjährigen Arten (z.B. Johanniskraut, Margarite, Wiesensalbei)

Bezugsquellen:

Fa. Saaten Zeller

Erftalstr. 6

63928 Riedern

Telefon 09378-530
Telefax 09378-699
 info@saaten-zeller.de
 www.saaten-zeller.de

oder

BayWa-Filialen

Diese Stellen verkaufen das Saatgut kiloweise.

 

 

 

Artenvielfalt bewahren – Geldanlagen steuern

I h r   g u t e s  G e l d  

Bildergebnis für 100 EURO Schein

Die eine Seite der Medaille

Es geht Ihnen wirtschaftlich gut. Sie haben einiges an Geld bei verschiedenen Geldinstituten auf die hohe Kante gelegt.

Persönlich treten Sie für Umweltschutz und für ökologisches Wirtschaften ein. Die Vielfalt in der Natur begeistert Sie und liegt Ihnen sehr am Herzen.

Sie verurteilen wirtschaftliche Projekte, durch welche die Artenvielfalt Schaden leidet.

Die andere Seite der Medaille

Sie kennen mehrere der nachfolgend aufgezählten gigantischen, ökologisch unsinnigen Projekte, durch die Artenvielfalt dauerhaft zerstört wird.

  • Flussbau-Projekte (z. B. Elbeverbreiterung- u. -vertiefung)
  • Bau von Mega-Tiermastfabriken
  • Künftige Olympia-Großbauprojekte

Dass Ihr angelegtes Geld auch in solchen Projekten mitarbeitet, dürfte Ihnen weniger bewusst sein.

Schützen Sie Natur & Umwelt

– Bestimmen Sie selbst den Weg Ihres Geldes –

Wenn Sie Ihr Geld diesen oder ähnlichen Banken überlassen, dann können Sie sicher sein, dass es ökologisch keinen Schaden anrichtet:

Umweltbank AG, Laufertorgraben 6, 90489 Nürnberg

(Tel. 0911/5308-123, www.umweltbank.de)

oder

Triodos Bank N.V. Deutschland, Mainer Landstr. 211, 60326 Frankfurt

(Tel. 069/7171 9191, www.triodos.de)

oder

Ethikbank

(Tel. 036691-862345, www.ethikbank.de)

oder

GLS Bank

(Telefon 0234 5797-5100, www.gls.de)

Einige dieser Banken bieten sogar Girokonten an.

Bei der GLS Bank können Sie als Kunde konkret aussuchen, was mit Ihrem Geld gefördert werden soll (z. B. ökologische Landwirtschaft, freie Schulen, regenerative Energien etc.)

Erwähnenswert ist noch die Broschüre

„Mit Geldanlagen die Welt verändern?“,

die von der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 2010 herausgegeben wurde. Man kann sie kostenlos anfordern unter

p.kostka@dbk.de

 

 

Artenvielfalt kennen und schätzen lernen – Wissensaneignung durch Umwelt-Filme

Umwelt-Dokumentarfilme klären auf

und machen nachdenklich

Umwelt-Dokumentarfilme rütteln wach, lassen uns gute Vorsätze fassen und erweitern unseren Blickwinkel. Auf diesem Weg gelingt so manches, was sonst im Alltagstrott schier unmöglich erscheint.

Solche Anstöße sind für den Artenschutz äußerst wichtig. Ohne sie bewegt sich einfach zu wenig.

 

Sie bekommen mit Umweltfilmen ein Instrument in die Hand, mit dem Sie Menschen von einer gefährlichen Umweltsituation überzeugen und zum Nachdenken bewegen können. Wer solche Filme einmal gesehen hat, der weiß künftig – zumindest in seinem Unterbewusstsein:

Da gibt es ein ernsthaftes Problem, das dringend einer Lösung bedarf.

 

Was man im Bereich Filmbildung auf alle Fälle tun kann:

Umweltfilme zum Vorführen ausleihen bei

a) Landesmediendienste Bayern in München (089/381609-15)

– www.landesfilmdienste.de –

 

b) Evangelische Medienzentrale Nürnberg – EMZ (0911/4304215)

– www.emzbayern.de –

 

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Umweltfilme mit Vorführberechtigung kaufen,

z. B. bei

FILMSORTIMENT.de – Medienhandel Kay Gollhardt e.K.,

Hamburg, Tel. 040 79007744

 

 

Was man im Bereich Filmbildung zusätzlich machen kann:

Umweltschutz und speziell die Artenvielfalt  brauchen dringend Aktivisten.  Wenn Ihnen die Situation in diesen Bereichen wirklich am Herzen liegt, dann

führen Sie doch Umwelt-Dokumentarfilme einem größeren Personenkreis vor (z. B. im Verein oder im Rahmen einer sonstigen ehrenamtlichen Tätigkeit).

 

Egal, ob Sie einen Film ausleihen oder kaufen, eines müssen Sie immer zusätzlich noch machen:

Prüfen, ob der Film Gema-pflichtig ist.

lächelndEin konkretes Angebot zum Mitmachen:

Falls Sie im Landkreis Bamberg wohnen, sich für die Umwelt engagieren wollen und  über das technische Know-How zum Filmvorführen verfügen, dann melden Sie sich doch über

info@naturschutz-zum-mitmachen.de

Wir sind ein gutes Team, das in den Wintermonaten mit Umwelt-Dokumentarfilmen Mitmenschen veranlasst, über die Bedeutung der Artenvielfalt nachzudenken.

 

Noch ein Vorschlag:

Sie gehören zum Vorstand eines Vereins oder einer sonstigen Gruppierung, die ihren Sitz in der Umgebung von Bamberg hat?

Dann bieten sich Ihnen immer wieder Gelegenheiten, mit Hilfe eines Umwelt-Dokumentarfilms auf die sich zuspitzende Umweltsituation aufmerksam zu machen (z. B. im Rahmen einer Jahreshauptversammlung oder einer sonstigen Veranstaltung Ihres Vereins). Falls Sie Unterstützung brauchen, erreichen Sie uns unter

info@naturschutz-zum-mitmachen.de

 

Wir haben die Möglichkeit, zusammen etwas zu arrangieren.

Wenn guter Wille hinzukommt, wird es auch klappen.