Wasser – ein Element voller Überraschungen

Wenn wir von natürlichem Wasser reden, müssen wir drei Arten unterscheiden:

  • Oberflächenwasser,
  • unterirdisches Wasser,
  • atmosphärisches Wasser
Wassertropfen

Jede dieser Arten weist interessante Besonderheiten auf:

  1. Z u s a m m e n s e t z u n g : Wasser besteht zu 11,11 % seiner Masse aus Wasserstoff und zu 88,89 % aus Sauerstoff.
  2. G e w i c h t : 1 Liter Wasser in destillierter Form wiegt bei einer Temperatur von 4 Grad Celsius exakt 1 kg.
  3. S i e d e p u n k t : Der Siedepunkt des Wassers beträgt 100 Grad Celsius. Ist dieser Punkt erreicht, dann wird Wasser auch durch weitere Wärmezufuhr nicht mehr heißer.
  4. M e e r w a s s e r : Wegen seines Salzgehalts gefriert es in der Regel erst bei minus 2,21 Grad Celsius
  5. W ä r m e s p e i c h e r : Es gibt nicht viele Stoffe, die zur Erwärmung so viel Energie brauchen wie das Wasser. Deshalb ist Wasser ein exzellenter Wärmespeicher. Eine Folge davon: Im Winter ist es in Meeresnähe wärmer, im Sommer kühler als im Landesinnern.
  6. W a s s e r – e i n V e r w a n d l u n g s k ü n s t l e r : Dass Wasser sich ab 0 Grad Celsius in Eis verwandelt, ist allgemein bekannt. Weniger bekannt ist jedoch, dass der Gefrierpunkt von Meerwasser bei minus 2,21 Grad Celsius liegt.
  7. W a s s e r – jung oder alt? Auch Wasser kann jung oder alt sein. Das Alter von Grundwasser, welches 100 Jahre und jünger ist, kann kostengünstig mit Hilfe des Radionuklids „Tritium“ bestimmt werden.
  8. O b e r f l ä c h e n s p a n n u n g d e s W a s s e r s : Des Wassers Oberflächenspannung ist so groß, dass eine mit einer Pinzette vorsichtig horizontal auf ein Glas Wasser gelegte Nähnadel nicht untergeht, sondern schwimmt.
  9. W a s s e r – a r t e n f r e u n d l i c h e s E l e m e n t : Wenn Wasser auf 4 Grad Celsius abkühlt, sinkt es nach unten auf den Gewässerboden. Wasser, das kälter ist als 4 Grad Celsius bleibt im Gegensatz dazu wegen seines geringeren Gewichts jedoch an der Oberfläche. Hätte Wasser diese Eigenschaften nicht, würden die Lebewesen im Wasser während des Winters einfrieren und müssten sterben.
  10. G e n u g S a l z w a s s e r – Z u w e n i g T r i n k w a s s e r: Zur Neige gehende Trinkwasserreserven auf der einen Seite und gewaltige Salzwasservorräte auf der anderen. Das Problem: Als Trinkwasser sind letztere für die Menschen nicht nutzbar. Der Salzgehalt des Meerwassers beträgt 3,5 %. Für den menschlichen Körper eignet sich aber nur Wasser mit einem Salzgehalt von maximal 0,02 %.
  11. G e f r o r e n e s M e e r w a s s e r (Meereis) hat einen deutlich geringeren Salzgehalt (0,3 bis 0,5 %) als nicht gefrorenes Meerwasser. Im Meer schwimmende Eisberge bestehen im Gegensatz dazu aus Süßwasser, da sie entweder vom antarktischen Schelfeis oder von arktischen Gletschern abgebrochen sind.