Allgemeines
G e s u n d h e i t
- ist ein hohes Gut und
- der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.
Doch jeder einzelne muss täglich neu lernen, mit diesem Schlüssel umzugehen.
Selbst ein hochentwickeltes staatliches Gesundheitssystem kann uns diese Aufgabe nicht abnehmen.
Das Schloss, in welches der Schlüssel passt, heißt „Natur“. Eine intakte Natur mit funktionierenden Ökosystemen sind die Basis für unsere Gesundheit und die Grundlage für eine gesunde Umwelt. Wir können unsere Krankheiten nicht besiegen, solange unsere Ökosysteme krank sind.
Von einer intakten Natur sind wir heute aber weiter entfernt denn je. Das gilt allgemein, im Besonderen jedoch für die intensiv-landwirtschaftlich bearbeiteten Flächen. Der weitverbreitete Einsatz von Pestiziden ist eine Hauptquelle für die Verschmutzung von Wasser, Boden und Luft sowie für den dramatischen Rückgang der Artenvielfalt.
Wir Menschen sind Teil der Natur. Deshalb ist das Thema „Gesundheit“ auch Gegenstand dieser Homepage.
Unser Gesundheitszustand Anlass zur Sorge gibt. 40 % der deutschen Bevölkerung haben eine oder mehrere chronische Erkrankungen; 30 % leben 20 Jahre oder länger mit ihrer Erkrankung (Studie der Stiftung „Gesundheitswissen“, 2021).
Die Volksseuche „Typ 2-Diabetes“ z. B. greift immer weiter um sich. Die Zahl der Betroffenen lag in Deutschland 2021 bei ca. 8 Millionen Menschen, die direkten Krankheitskosten bei 21 Milliarden Euro.
In Deutschland erkranken immer mehr Menschen an Krebs. Die Zahl der jährlichen Krebstoten ist seit 2002 von ca. 210.000 auf ca. 231.500 im Jahr 2022 angestiegen.
Auch Demenzerkrankungen haben rapide zugenommen. Stand 2018: Ca. 50 Millionen weltweit u. 1,6 Millionen in Deutschland.
16.500 Pflegeheime, 15.500 ambulante Pflegedienste, 5,7 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland (Stand: Ende 2023) sprechen eine deutliche Sprache.
Insgesamt werden wir zwar älter, aber wir schaffen es nicht, gesund alt zu werden. Älter zu werden, um langsamer zu sterben, kann kein erstrebenswertes Ziel sein.
Trotz aller Besorgnis: Es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Auf leider noch viel zu eng begrenzten, ökologisch bewirtschafteten Flächen kann sich die Natur gut erholen mit erstaunlichen Möglichkeiten für unseren Gesunderhaltung.
Was müsste zur Gesunderhaltung von Mensch und Natur getan werden? Was kann der Einzelne machen?
Es gibt drei Säulen, auf die wir bauen können:
I. Gesunde Ernährung
Der EU-Gesetzgeber müsste den Pestizideinsatz erheblich einschränken und zahlreiche Ackergifte wie Glyphosat verbieten. Das tut er nicht, um der Intensivlandwirtschaft nicht zu schaden. Wem die Gesundheit viel Wert ist, dem bleibt trotzdem die Möglichkeit, sich gesund zu ernähren, indem er auf
Bio-Lebensmittel – überwiegend vegetarisch und zuckerarm
setzt. Die finanzielle Mehrbelastung hält sich in Grenzen. Für die Allgemeinheit sind Bio–Lebensmittel langfristig sogar günstiger als konventionell erzeugte, weil viele Umweltschäden im ökologischen Landbau vermieden werden.


Zugegeben, es fällt vielen Menschen schwer, Gewohnheiten zu ändern und gewohnte Bahnen zu verlassen.
Die Zeitspanne des Alters umfasst etwa 25 Jahre. Vielleicht hilft es weiter, wenn wir uns die vielen Möglichkeiten vor Augen führen, die sich eröffnen, falls wir in diesem relativ langen Zeitraum gesund bleiben.
Die Gesunderhaltung wird uns leichter gelingen, wenn wir es schaffen, unsere Essgewohnheiten an die Bedürfnisse dieser letzten Lebensphase anzupassen. Gemüse- und Obstvielfalt sowie eine Reduzierung oder sogar ein Verzicht auf Fleisch und andere Lebensmittel tierischen Ursprungs spielen dabei eine herausragende Rolle.
II. Körperliche Betätigung im Freien

Wer rastet, der rostet.
Wenn wir unsere Muskeln nicht mehr ausreichend beanspruchen, dann verkümmern sie. Das bedeutet im Alter „Gebrechlichkeit“. Sie ist keine Krankheit und sie ist kein unabwendbares Schicksal, sondern ein Zustand, den wir durch körperliche Betätigung im Freien (tgl. mindestens 2 Stunden) in vielen Fällen wieder korrigieren können.
Neben der „Gesunden Ernährung“ setzt auch die körperliche Betätigung im Freien eine Veränderung von Gewohnheiten und Verhaltensweisen voraus. Doch eine solche Veränderung lohnt sich, denn auf diese Weise lassen sich Krankheiten effektiver verhindern als durch Medikamente.
Neu ist das nicht. Schon Goethe wusste es, als er seinem Faust („Hexenküche“) durch Mephistopheles den Rat geben ließ:
„Gut! Ein Mittel, ohne Geld Und Arzt und Zauberei zu haben:
Begib dich gleich hinaus aufs Feld,
Fang an zu hacken und zu graben
Erhalte dich und deinen Sinn
In einem ganz beschränkten Kreise,
Ernähre dich mit ungemischter Speise, …“
III. Kein Alkohol – keine sonstigen Drogen
Wer darauf verzichten kann, befindet sich auf einem guten Weg zu einem gesunden Lebensstil.
Alkohol

Es gibt keinen harmlosen Alkoholgenuss. Jeder Schluck ist einer zu viel. Jeder Schluck schadet der Gesundheit. Das gilt auch für niedrigprozentige Getränke wie Bier. Sie werden langfristig zur Einstiegsdroge für Hochprozentiges. Der Prozess ist schleichend. 80 % der alkoholabhängigen Deutschen merken nicht, dass sie abhängig vom Alkohol sind und haben auch keine Entzugserscheinungen.
Eine sichere Alkoholmenge für einen unbedenklichen Genuss gibt es nicht. Die einzige Sicherheit gibt ein vollständiger Alkoholverzicht.
In Deutschland sterben jährlich ca. 14.000 Menschen (davon 2/3 Männer) an Krankheiten, die ausschließlich auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind. 40.000 Menschen sterben jährlich an Krankheiten, bei denen der Alkohol mit ursächlich ist.
Ja, es gehört Mut dazu, Alkohol in Gesellschaft abzulehnen. Bringen Sie diesen Mut auf! Es lohnt sich, denn Sie stehen auf der richtigen Seite, und Sie müssen sich deshalb für die Ablehnung von Alkohol nicht rechtfertigen. Rechtfertigen müssten sich eigentlich die Alkoholkonsumenten.
Tabakkonsum

Tabakkonsum ist Drogenkonsum. Drogen rauben uns Lebensqualität und Lebenszeit, denn sie sind Auslöser zahlreicher Krankheiten.
Wer raucht, verliert im Durchschnitt 10 Jahre seines Lebens. Das Herz- Kreislaufsystem und die Atemwege erleiden durch das Rauchen den größten Schaden. Aber nahezu jedes Körperorgan wird durch das Rauchen in seinen Funktionen beeinträchtigt.
Wir alle sehnen uns doch nach einem Leben in Fülle und Vielfalt. Raucher erreichen beides nicht. Sie begehen Suizid auf Raten.