So entsteht Hunger

Nur 43 % der Weltgetreideernte landen direkt auf den Tellern. 35 % werden als Futtermittel u. ca. 22 % zur Energiegewinnung u. zur industriellen Nutzung verwendet. 828 Millionen Menschen weltweit hungern. 

Wir sind Klimawandel-Täter

Warum glaubt die Mehrzahl der Deutschen noch immer, das Recht zu haben, jährlich pro Person 11 Tonnen CO2 in die Luft blasen zu dürfen, obwohl nur 1 Tonne klimaverträglich wäre? Warum reagiert die Mehrzahl der Deutschen empört u. ruft nach der Härte des Gesetzes, wenn uns die sogen. „Letzte Generation“ i. S. Klimawandel zum Innehalten u. Nachdenken zwingen möchte? Warum will man nicht wahrhaben, dass es unser Wachstums- u. Verschwendungswahn ist, der zu schwersten Menschenrechtsverletzungen auf der südlichen Erdhalbkugel führt?

Keine Glyphosat-Zulassungsverlängerung

Glyphosat zerstört nicht nur die Artenvielfalt in der Natur; es besteht auch die Gefahr, dass es in das Gleichgewicht bakterieller Ökosysteme (z. B. Darm-Mikrobiom des Menschen) schädigend eingreift. In-vitro-Langzeitexperimente mit Ratten ergaben zudem Hinweise auf Tumore, Nierenschäden, negative Veränderungen des Leberstoffwechsels u. der Fertilität (Quelle:  Prof. DDr. M. Grassberger, Biologe, Arzt – „Das leise Sterben“).

„Regional“ oder „bio“?

Beides ist nicht vergleichbar. „Bio“ ist ein Qualitätsmerkmal, „regional“ nicht. Letzteres wird überwiegend unter dem Blickwinkel des Energieaufwands positiv beurteilt  (z. B. kurze Transportwege). Negativ: Es dürfen Pestizide u. CO2-lastige Kunstdünger eingesetzt werden, welche die Artenvielfalt zerstören u. langfristig auch unsere Gesundheit beeinträchtigen können. Bei „bio“ ist das nicht zulässig. Ferner: „Regional“ ist nicht geschützt u. wird wegen seiner Unbestimmtheit oft von der Werbung missbraucht. Eine verbindliche Definition oder allgemeingültige Norm gibt es für den Begriff „regional“ nicht.  

Fragwürdiger Freiheitsbegriff

Die einen verhungern, weil die vom Klimawandel verursachten Dürreperioden auf der südlichen Erdhalbkugel immer länger  werden. Die anderen beschleunigen den Klimawandel. Sie fliegen  mehr denn je, denn Flugbenzin ist steuerfrei. Sie frönen dem Fleischkonsum, weil staatlich geförderte Massentierhaltung Fleisch billig macht. Sie kaufen sich  CO2-lastige SUVs u. fahren damit durch die Innenstädte. An hohen Umsätzen der Autoindustrie verdient der Staat kräftig mit. So führt ein von einzelnen ausgelebter Freiheitsbegriff  langfristig zum Klimakollaps u. zum Untergang aller. Der Staat kann nicht handeln, denn er ist systembedingt selbst Teil des Problems.

aa

Tödliche Kriege

Kriege sind tödlich, auch für unser Klima.

Kampfjets stoßen z. T. mehr als 14 Tonnen CO2 pro Flugstunde aus. Die Folgen sind global. Wem nützt ein gewonnener Krieg, wenn der Preis dafür eine Erderwärmung um 2 – 3 Grad ist? Sie bedeutet einen dauerhaften Freiheitsverlust für alle, eine Gefährdung der Grundlagen des Zusammenlebens aller Völker! Welch ein Pyrrhussieg!

Klimaschutz-Blockierer

Sie kommen nicht nur aus dem rechtspopulistischen Bereich. Auch neoliberalen u. wirtschaftsliberalen Kräften ist wirksamer Klimaschutz oft ein Dorn im Auge. Sie ignorieren Ergebnisse d. Klimaforschung u. diskreditieren staatl. Klimaschutzmaßnamen als „Freiheitsbedrohung“ u. als „Angriff auf den Wirtschaftsstandort Deutschland“.

International tun sich die Regierungen deshalb ungemein schwer, Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich auf den Weg zu bringen. Die neoliberalen Denkfabriken sind sehr erfolgreich, wenn es darum geht, Klimaschutzgesetze zu verhindern und auf Freiwilligkeit zu setzen. Ohne staatliche Maßnahmen, allein auf freiwilliger Basis ist der Kampf gegen den schnell fortschreitenden Klimawandel aber nicht mehr zu gewinnen.

Gentechnik – Alarmstufe Rot

Vor 4 Jahren hat der Europ. Gerichtshof entschieden, dass auch Genscheren-Produkte (z. B. CRISPR/Cas) unter den Gentechnikbegriff fallen u. zugelassen u. gekennzeichnet werden müssen. Damit dies künftig nicht mehr sein muss, will die Kommission das EU-Gentechnikrecht ändern. Für Verbraucher/Innen bedeutet dies Alarmstufe Rot (siehe auch www.abl-ev.de/initiativen/gentechnik-petition).

Natur-Defizit-Syndrom

Für Kinder sind Wald & Wiese kaum noch ein Aufenthaltsraum. Die Zahl derer, die regelmäßig draußen spielen, geht ständig zurück, u. die Zahl der Unsportlichen steigt unentwegt. 2016 litten in Deutschland 80 % der Jungen u. 88 % der Mädchen unter Bewegungsmangel (WHO – Meta-Analyse). Naturkontakt macht Kinder nachweislich gesünder, sicherer, klüger und glücklicher. Wachsen Kinder von der Geburt bis zum 10. Lebensjahr in einer „grünen Umgebung“ auf, verringert sich im weiteren Leben das Risiko einer psychischen Erkrankung um bis zu 55 % (Studie Uni Aarhus/NL).

Logistighallen kann man nicht essen

Hoher kommunaler Flächenverbrauch: Wo einst Getreidefelder waren, sind Logistikhallen, Supermärkte, Fleischfabriken entstanden oder geplant. Durch Ereignisse wie den Ukrainekrieg o. die bevorstehende Klimakatastrophe wird sich der großzügige Verzicht auf landwirtschaftliche Flächen als schmerzhafte Fehleinschätzung der Gemeinden erweisen. Ein „Weiter so“ darf es jetzt nicht mehr geben.